Peter Arndt finisht perfektes Rennen mit persönlicher Bestzeit

Peter Arndt Am Ende eines langen Tages herrschte beim völlig erschöpften aber restlos glücklichen Altenceller Triathleten Peter Arndt nur noch Stolz und überschwängliche Freude. Nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen erreichte er nach bravouröser Leistung das Ziel beim traditionsreichen Triathlon in Roth. Bei besten äußeren Bedingungen in einem optimalen Rennen konnte der Altenceller dabei mit der Zeit von 10:37 Stunden eine neue persönliche Bestzeit erzielen.

Peter Arndt Über 150.000 Zuschauer, 4000 Teilnehmer, überschäumende Begeisterung und Emotionen pur an der Strecke. Triathlon in Roth ist und bleibt einzigartig. Mit dabei war Peter Arndt vom SV Altencelle, für den nach 10-monatiger intensiver Vorbereitung um genau 7:05 Uhr morgens der Startschuss zu einem denkwürdigen Wettkampf fiel. 3,8 Kilometer Schwimmen im Main-Donau Kanal waren jetzt zu bewältigen und es lief gleich gut für den 36-jährigen Altenceller. Im Wasserschatten eines gleichstarken Schwimmers findet er schnell seinen Rhythmus und kann ein flottes Tempo schwimmen. Nach guten 1:13 Stunden kann er das Wasser verlassen, sich den Wechselbeutel schnappen um nach nur knapp vier Minuten schon auf der Rennmaschine zu sitzen. Hier lautete die Taktik bis Kilometer 50 langsam anfahren, danach Temposteigerung bis Kilometer 100 und dann nochmalige Steigerung bis zum Ende der 180 Kilometer langen Radstrecke. Diese gilt zwar als schnell, ist aber mit knapp 1000 Höhenmeter auch nicht ganz einfach. Tour-de-France-Feeling am legendären Solarer Berg, wo über 30.000 fanatische Zuschauer die Fahrer unter ohrenbetäubendem Lärm durch ein enges Spalier nach oben peitschen. Peter Arndts Taktik erweist sich als perfekt. Während andere ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen müssen, wird er immer stärker und schneller. Am Ende steht eine Radzeit von nur 5:18 Stunden, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 34 km/h bedeutete. Mit lockeren Beinen kann der Altenceller auf die Marathonstrecke wechseln. Auch hier ist langsames Starten angesagt. Die ersten 20 Kilometer kann Peter Arndt noch problemlos laufen aber dann kommen die unvermeidlichen Schmerzen und das Leiden beginnt. Aber der Altenceller weiß zu kämpfen und er hat noch die nötigen Reserven. Sicher bringt er den Marathon, an dessen Ende eine 3:59 Stunden steht, nach Hause. Nach genau 10:37:23 Stunden und 226 zurückgelegten Kilometern überquert er die Ziellinie im vollbesetzten Rother Triathlonstadion und beendet ein für ihn perfektes Rennen. Peter Arndt erreicht damit Platz 707 in der Einzelwertung der Herren und lässt so noch über 1300 männliche Teilnehmer hinter sich.

Text: Hans-Joachim Strehlau 20.07.09


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